Mittwoch, November 21, 2007

RZD testet Steuerung für Schiebeloks

Im fernen Osten werden Versuche mit schweren Güterzügen gefahren. Je eine 3ES5K Lok arbeitet an der Spitze und am Schluss eines 6000 t Zuges. Die beiden Loks sind miteinander über ein SUL-R genanntes System synchronisiert, so dass möglichst wenig Zerrungen im Zug auftreten und dadurch Zugstrennungen verhindert werden.

Die Versuche finden auf der schwierig zu befahrenden Strecke Smoljaninowo - Nachodka in der Nähe von Wladiwostok statt. Diese Gebirgsbahn verbindet die Häfen Wladiwostok und Nachodka miteinander. Es sind dabei grosse Steigungen und enge Kurven zu bewältigen.
Wladivostok Times

3ES5K Yermak mit Versuchszug

Die 3ES5K Lokomotiven werden im Transmash Werk in Novocherkassk gebaut. Diese 3-teiligen Kolosse bringen 288 t auf die Waage und haben beinahe 10 MW Leistung. Es gibt die Lokomotive auch als 2-teilige 2ES5K, welche die klassischen VL80 Baureihen ablösen sollen, von denen in den Jahren 1962 bis 1994 beinahe 5000 Stück gebaut wurden.

Die 3ES5K entsteht aus der 2ES5K durch Einfügen der Verstärkungseinheit 2ES5KB. Diese mittlere Einheit besitzt keine Führerräume und Stromabnehmer und kann deshalb nur zusammen mit den beiden Sektionen der 2ES5K eingesetzt werden.

Hier noch eine kurze Erklärung der Bezeichnungsschemas an Hand der 3ES5K:
3 - Anzahl Sektionen
E - Elektrolok
S - mit mehreren Sektionen
5 - laufende Nummer (ungerade = Lok für 25 kV AC, gerade = Lok für 3 kV DC)
K - Kollektorfahrmotoren

Bei 2ES5KB steht das B für "Boostunit".

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