Sonntag, Dezember 30, 2007

SBB Schmutzbrand an eine Intercity-Zug

Nach Angaben der Medien musste der Zug nach 60 km Fahrt wegen Rauchentwicklung anhalten und die 200 Reisenden evakuiert werden. Die Rauchentwicklung sei durch einen "technischen Defekt an einer Zugsachse" entstanden. Das Feuer sei von Zug- und Lokführer mit einem Handlöscher bekämpft worden.

Aus technischer Sicht dürfte es sich hier um einen Schmutzbrand gehandelt haben. Dabei entzündet sich die Schmutzschicht unter dem Wagenboden durch die Hitze, welche von einer festgebremsten Achse ausgeht. Die Ursach liegt meist bei einem Bedienfehler der Bremse nach dem Kuppel oder nach dem Führerstandwechsel.

Feste Bremsen wurden früher von den Bahnhofvorständen der durchfahrenen Stationen entdeckt. Heute wird dies fast ausschliesslich durch Festbremsortungsanlagen (FBOA) überwacht. Diese Einrichtung besteht aus zwischen den Schwellen montierten Infrarotsensoren, welche die Radtemperatur der vorbeifahrenden Züge messen. Meist ist sie mit einer Heissläuferortungsanlage (HOA) kombiniert. Diese Einrichtung kontrolliert die Temperatur der Achslager und entdeckt somit deren Überhitzung welche zu sogenannten Heissläufern führt.



Im neuen Lötschbergbasistunnel befinden sich zum Beispiel
sechs solche Anlagen jeweils bei den roten Pfeilen:


Bei Überschreitung der Grenzwerte lösen die Anlage Alarm aus und stellen Signale auf rot. Meist kann die Anlage genaue Angaben machen, an welcher Achse die Störung aufgetreten ist.

In Amerika geben die Anlagen überdies auch noch einen Funkspruch an den Lokführer aus. Hier ein Beispiel: die Anlage gibt über Sprachausgabe den Standort, den Zustand des Zuges, die Anzahl Achsen und die Geschwindigkeit aus.

Das Netz der automatischen Überwachungsanlagen wird immer weiter ausgebaut. Neben Heissläufer und festen Bremsen können heute auch Ladungsverschiebungen, herunterhängede Bremsschläuche / Kupplungen, Flachstellen, Brände, sowie der allgemeine Zustand von Räder und Fahrwerk überwacht werden.

TU Wien - Sensorsysteme zur Automatischen Zugüberwachung (pdf)
voestalpine - Heissläufer- und Festbremsortungsanlage Phoenix MB
Wikipedia - Heissläuferortungsanlage
Wikipedia - Defect Detectors

Quelle: SF DRS, Radio DRS, BAZ

Dienstag, Dezember 25, 2007

HGV Strecke nach Málaga eröffnet

Nur einen Tag nach der Eröffnung der Linie Madrid - Valladolid kommt am 24. Dezember auch das letzte Stück der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Málaga in Betrieb. Die 55 km lange Strecke führt durchs Gebirge, so dass 19 Brücken und 8 Tunnel notwendig waren, die im Gesamten etwa drei Viertel der Strecke ausmachen.

Sonntag, Dezember 23, 2007

HGV Strecke Madrid-Segovia-Valladolid eröffnet

In Spanien wurde heute morgen die Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid - Valladolid em Betrieb übergeben. Kernstück der Strecke ist der 28 km lange Guadarramatunnel.



Streckenschema mit km Angaben

Die Strecke kostete 3,6 Mia EUR. Die eine Hälfte stammt direkt aus der EU Kasse, die andere Hälfte wird von Spanien bezahlt, das sich die Ausgaben wiederum zu 65 % über Kredite der Europäische Investitionsbank finanzieren lässt. Faktisch sind somit 84 % der gesamten Kosten durch die EU finanziert.



Die Verbindungen im ganzen Nordwesten Spaniens werden verbessert durch den Einsatz der umspurbaren S130 Züge, welche sowohl auf der HGV Strecke wie auf den Breitspurlinien verkehren können. Zwischen Valladolid und Madrid verkehren die rein normalspurigen S102 Zügen. Beide Züge werden von Talgo zusammen mit Bombardier gebaut. Die darin verwendete elektrischte Ausrüstung wurde in der Schweiz entwickelt.



S130
Vmax 250 km/h auf HGV Strecke. Die Züge werden sowohl auf den HGV Strecken wie auch auf den bestehenden Breitspurstrecken eingesetzt. Der Wechsel der Spurweite erfolgt während der Fahrt durch eine Umspuranlage, wobei einzeln auf Stummelachsen sitzenden Räder mit samt den Achslagern auf die neue Spurweite eingestellt werden.

Die von Talgo und Bombardier gebaut Züge bieten 299 Plätze, die sich wie folgt aufteilen:
  • 63 Preferente (1. Klasse)
  • 263 Turista (2. Klasse)
Die 45 Züge werden 2007 bis 2009 abgeliefert. Zur Zeit dürften bereits 12 Züge in Betrieb sein.


Fahrt eines S130 Zuges durch
die Spurwechselanlage in Rado.







S102
Vmax 330 km/h. Diese Züge können die Spurweite nicht wechseln und verkehren deshalb nur auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken. Zur Zeit sind sie auf den Verbindungen Madrid-Malaga und Madrid-Valladolid im Einsatz.

Die von Talgo und Bombardier gebaut Züge bieten 316 Plätze, die sich wie folgt aufteilen:
  • 45 Klubklasse (Businessabteile mit Ledersessel)
  • 76 Preferente (1. Klasse)
  • 195 Turista (2. Klasse)
Die 16 Züge der ersten Serie sind alle in Betrieb. Die 30 Züge der zweiten Serie werden zwischen 2008 und 2010 abgeliefert.

Links:
Tranvia (spanisch)

Samstag, Dezember 22, 2007

Renfe S/253

Renfe Mercancias hat im November 2006 bei Bombardier 100 Gleichstromlokomotiven bestellt. Die erste TRAXX für Spanien dreht nun Runden auf der Versuchsanlage in Wildenrath. (DSO)



Die Lokomotive wurde in Vado Ligure (Italien) gebaut und auf der Strasse nach Wildenrath transportiert. Für den Zusammenbau waren zwei grosse Autokranen im Einsatz.



Mittwoch, Dezember 19, 2007

Stadler baut Rangierloks für SBB

... und somit werden die teilweise siebzig Jahre alten Ee 3/3 bald ausrangiert.
(20minuten)

Freitag, Dezember 14, 2007

NJT ALP-46

Gemäss einem Bericht im nj.com kauft NJT für 244 Mio USD 27 weitere ALP-46 Lokomotiven bei Bombardier.

Montag, Dezember 10, 2007

SBB Re 4/4 I

Gestern sichtete ich die Re 4/4 I 10019 auf der Hohenzollernbrücke. Diese Lokomotive ist über 60 Jahre alt und immer noch im Einsatz für die Centralbahn AG.



Es gibt noch die folgenden "Badewannen":
  • 2 Stk bei SBB Historic (10001 in Olten, 10044 in Rapperswil)
  • 6 Stk bei Classic Rail
  • 3 Stk bei Centralbahn AG (Sonderfahrten für Eisenbahn-Kurier)
  • 1 Stk bei Transeurop Express (lange Zeit in Wien Süd abgestellt und vergammelt)
Einige Lokomotiven von Classic Rail werden von Rail4Chem eingesetzt um Ölzüge über den Bözberg nachzuschieben. Die Züge haben seit einiger Zeit mehr Wagen, so dass sie schwerer als 1600 t sind, was für eine einzelne TRAXX Lok auf der 12 o/oo Rampen zu viel ist.

Samstag, Dezember 08, 2007

Der letzte Autozug nach Lecce

Die Nachtzugverbindung nach Lecce wurde am 28. Oktober eingestellt. WOZ

SBB Doppelstocktriebzüge und Zwischenwagen

Die SBB kauft neues Rollmaterial für 1.4 Mia CHF. Die Vergabe der Ausschreibung wird spannend. Die Vertragsunterzeichnung ist im April 2008, die Fahrzeuge sollen von 2010 bis 2015 geliefert werden.

Die Ausschreibung wurde im April 2007 im Handelsblatt veröffentlicht. Sie besteht aus zwei Teilen, die auch getrennt vergeben werden können.

Doppelstückige Triebzüge
für Zürcher S-Bahn
100 m lang (4 Wagen), 60 Stück + 160 Stück Option

zusätzlich anzubietende Varianten:
  • Längerer Züge
    150 m lang (6 Wagen), 40 Stück + 110 Stück Option

  • Kürzerer 2-System-Züge für die S-Bahn-Basel
    mit Zulassung für Frankreich
    50 m lang (2 Wagen), 25 Stück

  • Fernverkehrsvarianten
    für die 100 m und 150 m Züge

  • TSI Crash Standard

  • Zulassung für Deutschland

  • Mischtraktion mit RABe 514 (Siemens Züge S-Bahn Zürich)
    für die 100 m und 150 m Züge


Doppelstöckige Zwischenwagen mit Niederflurbereich
113 Stück + 40 Stück Option




Die Angebote werden wie folgt gewichtet:
  • 50 % Gesamtwirtschaftlichkeit
  • 20% Erfüllung der Anfroderungen
  • 15 % Erfüllung Werkliefervertrag
  • 15 % Verwendung bewährter Technik

Ich vermute dass es zwei Bietergemeinschaften geben könnte:
  • Bombardier mit Siemens zusammen
  • Stadler mit Alstom zusammen. Alstom ist die Besitzerin der Technologie für die Kasten der IC2000-Doppelstockwagen und der S-Bahn-Zürich.
Stadler dürfte heute durchaus in der Lage sein Doppelstockfahrzeuge zu bauen. Die Ingenieure, welche seinerzeit bei ABB/Bombardier die S-Bahn-Züge für Zürich konstruierten, arbeiten schon seit längerem bei Stadler. Lebensgrosse Modelle von Doppelstockfahrzeugen wurden auch schon gesichtet.

Nach einem Interview mit Cash will Peter Spuhler neue Werkhallen bauen und weitere Arbeitsplätze schaffen. Stadler Rail will weiterhin nicht an die Börse gehen.

Anders als unter schweizweit.net behauptet, würde aber auch bei einer Vergabe an Bombardier das Geld nach Kanada fliessen sondern mehrheitlich in der Schweiz und in Deutschland bleiben.

Der "weltweite Durchbruch" wird Stadler auch nicht mit dem SBB Auftrag gelingen, aber ich denke, dass das auch nicht das Ziel von Peter Spuhler ist. Stadler Rail ist aber gut in Deutschland, Italien und Amerika vertreten. Vorallem in Deutschland wurden in letzter Zeit etliche Aufträge an Land geholt.

Das starke Wachstum von Stadler wird vorallem durch ehemaliges Bombardier-Personal begünstigt, das die Werkschliessungen in der Schweiz nicht richtig verdaut hat und bereits die Fachkompetenz und die Kontakte in der Bahnwelt hat.

Weitere Links zum Themas:

Deutschland

  • DB will in den englischen Personenverkehr einsteigen und möchte die Chiltern Railways kaufen. Diese Bahn machte 2005 Schlagzeilen weil eine Überdeckung einstürzte, die eigens für den Bau eines Tesco Marktes erstellt wurde. Der Grossverteiler musste den Schaden von ca. 12 Mio EUR übernehmen.
  • DB Railion fährt ab Montag täglich 10 Güterzüge von Rotterdam über die Betuweroute ins Ruhrgebiet. Für den neuen Verkehr werden 4 Lokomotiven der Baureihe 189 mit einer provisorischen Zulassung für die Niederlande eingesetzt. Die Lokomotiven haben eine auffällige weisse Front, wie sie von der niederländischen Zulassungebehörde gefordert wird.



Schweiz

Industriewerk Biel geht doch nicht an Alstom.
NZZ, Eurailpress

Samstag, Dezember 01, 2007

Europäische Bahnreform

Im Auftrag der Deutschen Bahn wurde zum dritten Mal eine Studie zur Liberalisierung des Eisenbahnmarktes in Europa erstellt. Dem Auftraggeber entsprechend ist die Studie deutschlandlastig. Ausserdem scheint Siemens herstellermässig klar bevorzugt zu sein.

Die im ersten Teil erzeugten Indizes zeigen teilweise nicht das tatsächliche Bild. Deutschland belegt zum Beispiel trotz komplizierter Fahrzeugzulassung ein guter Platz.

Im zweiten Teil werden die einzelnen Länder, deren grössten EVUs und teilweise auch die angewandten Verhinderungstaktiken aufgezeigt.

Liberalisierungsindex Bahn 2007 (pdf, 3.1 MB)

(via Litra)

Winterthur: S-Bahn-Unfall

Im Feierabendverkehr kam es in Winterthur zu einer Streifkollision zwischen einem Güterzug und einer dreiteiligen S-Bahn. Der Ausfall der Doppelstockzüge dürfte die SBB empfindlich treffen, da der Fahrzeugbestand für die Zürcher S-Bahn ohnehin schon ziemlich knapp ist.

Tagi
20 Minuten

Montag, November 26, 2007

CBRail bestellt mehr TRAXX Lokomotiven

Bombardier hat eine weitere Bestellung über 35 TRAXX Lokomotiven erhalten. Es sind dies ...
  • 5 TRAXX F140 AC2 für Deutschland, Österreich und Ungarn
  • 5 TRAXX F140 MS2 für Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien mit ETCS Level 2
  • 5 TRAXX F140 MS2 für Deutschland, Österreich, Belgien und Niederlande mit ETCS Level 2
Press Release Bombardier

FrontRunner - neue Stadtschnellbahn für Salt Lake City

Ich war vor ein paar Wochen bei Salt Lake City auf der I-15 in Richtung Süden unterwegs. Mir kommt eine gestylten Diesellok mit Doppelstockwagen von Bombardier entgegen - einer der Züge von für FrontRunner - die neuen S-Bahn von Salt Lake City. Der Betrieb wird im April 2008 aufgenommen. Die Züge sind mit WLAN ausgerüstet.







NavSite
Wikipedia

Ausbau des EU Schienennetzes

Die EU plant in den Jahren 2007-2013 folgende Schienenprojekte mit 5,1 Mia EUR zu unterstützen:
  • Brennertunnel, 63 km lang, Eröffnun 2022 (960 Mio EUR)
  • Mont Cenis Tunnel, 53 km lang (672 Mio EUR)
  • diverse Projekte auf der Verbindung Paris - Stuttgart - Wien -Bratislava (440 Mio EUR)
  • Fehmarnbelt-Querung (374 Mio EUR)
  • HGV Madrid-Badajoz-Lisabon (312 Mio EUR)
  • "Nordisches Dreieck" in Südschweden und Finnland (166 Mio EUR)
  • "Rail Baltica" Warschau-Kaunas-Riga-Tallinn-Helsinki (124 Mio EUR)
  • HGV Perpignan - Figueras (70 Mio EUR)
  • HGV Dax - Vitoria (60 Mio EUR)
  • HGV Umfahrung Nimes (56 Mio EUR)



Größere Kartenansicht

Sonntag, November 25, 2007

Störungen

Die SBB wird an diesem Sonntag von Störungen heimgesucht:
  • Fahrleitungsstörung zwischen Genf und Genf Flughafen
    => keine Züge nach Genf Flughafen
  • Stellwerkstörung in Olten
    => keine Züge zwischen Olten und Luzern resp. Solothurn

Samstag, November 24, 2007

EWS setzt auf Güterverkehr durch Kanaltunnel

Der Güterverkehr durch den Kanaltunnel wurde immer stiefmütterlich behandelt: zuerst dauerte es lange bis die äusserst komplizierten Class 92 Lokomotiven zuverlässig fuhren, dann wurde der Verkehr empfindlich gestört durch Probleme mit Asylanten, die versuchten mit Güterzügen nach England zu gelangen. Heute verkehren nur 5 Güterzüge pro Tag durch den Tunnel.

Eine Gebührensenkung für die Tunnelbenutzung macht den Güterverkehr wieder interessant. Es sind folgende Verbindungen geplant:
Brüssel - Birmingham (3 x Woche, ab Januar)
Duisburg - Manchester (6 x Woche, ab Februar)
Mailand - Manchester (5 x Woche, ab März)

Weitere Verbindungen sind von England nach Frankreich, Spanien und der Schweiz geplant. Die Nutzung der neuen Hochgeschwindigkeitslinie nach London während den Nachtpausen wird untersucht. Man darf gespannt sein, wie sich das Angebot entwickelt. Hemscott

SBB Fahrplan 2007

Bei der SBB Präsentation des neuen Fahrplans sind alle Neuigkeiten aufgeführt.

Die SBB schaltet zwar eine Gratis-Kundenreklamationsnummer auf, aber der Telefonverkauf Rail-Service kostet immer noch happige CHF 1.19/Minute. Aus meiner Sicht ist das Unsinn - oder habt ihr schon jemals für die Auskunft bei einer Fluggesellschaft oder für die Routenplanung einer Autofahrt bezahlt?

Auf den Gleisen der SBB fahren doppelt so viele Züge wie bei DB oder SNCF (Zugskilometer pro Streckenkilometer).

Der Freizeitverkehr ins Tessin nimmt ab.

Zürich Tramkollision

beim Schwamendingerplatz - 7 Verletzte. Betraf die Linien 7 und 9. Zersörte Fahrzeuge: ein Cobra und ein Gram 2000. Sachschaden grösser 1,5 Mio CHF. Ursache: ein Wagenführer hat den Vortritt der anderen Strassenbahn missachtet.

Der Frontalzusammenstoss ereignete sich auf der nicht gesicherten Kreuzung, wo der übliche Rechtsverkehr der Strassenbahn in den Linksverkehr für die Tunnelstrecke mit Mittelbahnsteigen übergeht. Die aus dem Tunnel kommende Cobra 3017 der Linie 9 hätte gegenüber dem aus der Haltestelle Schwamendingerplatz ausfahrenden Tram 2000 Zug der Linie 7 Vortritt gehabt.

SF Tagesschau
Bahnonline

Mittwoch, November 21, 2007

RZD testet Steuerung für Schiebeloks

Im fernen Osten werden Versuche mit schweren Güterzügen gefahren. Je eine 3ES5K Lok arbeitet an der Spitze und am Schluss eines 6000 t Zuges. Die beiden Loks sind miteinander über ein SUL-R genanntes System synchronisiert, so dass möglichst wenig Zerrungen im Zug auftreten und dadurch Zugstrennungen verhindert werden.

Die Versuche finden auf der schwierig zu befahrenden Strecke Smoljaninowo - Nachodka in der Nähe von Wladiwostok statt. Diese Gebirgsbahn verbindet die Häfen Wladiwostok und Nachodka miteinander. Es sind dabei grosse Steigungen und enge Kurven zu bewältigen.
Wladivostok Times

3ES5K Yermak mit Versuchszug

Die 3ES5K Lokomotiven werden im Transmash Werk in Novocherkassk gebaut. Diese 3-teiligen Kolosse bringen 288 t auf die Waage und haben beinahe 10 MW Leistung. Es gibt die Lokomotive auch als 2-teilige 2ES5K, welche die klassischen VL80 Baureihen ablösen sollen, von denen in den Jahren 1962 bis 1994 beinahe 5000 Stück gebaut wurden.

Die 3ES5K entsteht aus der 2ES5K durch Einfügen der Verstärkungseinheit 2ES5KB. Diese mittlere Einheit besitzt keine Führerräume und Stromabnehmer und kann deshalb nur zusammen mit den beiden Sektionen der 2ES5K eingesetzt werden.

Hier noch eine kurze Erklärung der Bezeichnungsschemas an Hand der 3ES5K:
3 - Anzahl Sektionen
E - Elektrolok
S - mit mehreren Sektionen
5 - laufende Nummer (ungerade = Lok für 25 kV AC, gerade = Lok für 3 kV DC)
K - Kollektorfahrmotoren

Bei 2ES5KB steht das B für "Boostunit".

Dienstag, November 20, 2007

Knorr-Bremse

Das Handelsblatt schreibt über Knorr-Bremse München. Das Unternehmen hat ähnlich wie Microsoft erfolgreich viele Konkurenten verdrängt und beherrscht heute 40 % Weltmarktanteil. In Deutschland scheint es zur Zeit vor allem an Ingenieuren zu mangeln.

Bombardier gibt Standort Turgi auf

Laut NZZ gibt Bombardier den Standort Turgi auf und verschiebt dessen Aktivitäten nach Zürich.

In Turgi wurden Stromrichter für Lokomotiven entwickelt und in einem speziellen Labor unter voller Leistung auf Herz und Nieren geprüft. Die dazu notwendigen Einrichtungen sind hoch spezialisiert und aufwändig, so dass sich Bombardier lange Zeit nicht an einen Umzug oder einen Neubau der Anlage wagte.

Die Situation in Turgi war für Bombardier unbefriedigend weil die Räumlichkeiten auch von ABB zur Prüfung der Stromrichter für den Konkurrenten Stadler Rail genutzt wurden.

Bleibt zu hoffen, dass der Umzug nach Zürich gelingt. Obwohl die beiden Standorte nur 30 km auseinander liegen hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Mitarbeiter meist nicht der Firma nachziehen, sondern sich eine neue Arbeit in der Region suchen.

Montag, November 19, 2007

DB schreibt Streckendieselloks aus

DB schreibt 155 Stk + Option 70 Stk Streckendieselloks aus.
Eurailpress

Nochmals 18 Flirt für Keolis

ATC hat bei Stadler Rail 14 fünfteilige Flirt und 4 vierteilige Flirt bestellt, die von Keolis in der Region in NRW im Mass-Rhein-Lippe-Netz eingesetzt werden.

Eurailpress Eisenbahn Webkatalog Stadler Rail



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Sonntag, November 18, 2007

Google Maps Schweiz versteht öffentlicher Verkehr

Seit ganz kurzem ist Google Maps Schweiz verfügbar. Für mich ist auch neu, dass Google routen mit dem öffentlichen Verkehr berechnen kann. Einfach neben Fahrroute auf Benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel klicken.


Das Resultat sieht dann wie unten aus. Die kleinen Männchen sagen, wo man zu Fuss gehen muss - es sind allerdings echte Sprinter, wenn nicht sogar Überflieger, denn die Strassen werden von ihnen ignoriert und die Laufzeiten dürften kaum einzuhalten sein, vorallem nicht wenn's bergauf geht!

Italien: Nuovo Trasporto Ferroviario bestellt Züge

Der erste private Betreiber von Hochgeschwindigkeitszügen bestellt bei Alstom 25 AGV Züge.
Alta Velocidad Ferroviaria

Samstag, November 17, 2007

FLIRT ab Fahrplanwechsel 2007

Ab dem Fahrplanwechsel 2007 tauchen wieder an einigen neuen Orten FLIRT von Stadler Rail auf:

  • Abellio wird Flirts von Essen in Richtung Hagen - Siegen einsetzen. Die Gesellschaft gehört einer englischen Bank und den Stadtwerken Essen. Sie betreibt mitlerweilen 17 Flirt Züge, die von CBRail geleast sind. 8 Züge gehören zu einer zweiteilige Variante, die nur ein Antriebsdrehgestell besitzt und hier erstmals eingesetzt wird.


  • In Mecklenburg-Vorpommern werden von Rostock aus 5 Flirt in DB-Farben unterwegs sein. Die Triebzüge fahren auf den Strecken Rostock–Stralsund–Lietzow–Sassnitz und Binz–Lietzow/Bergen.


In eigener Sache

Ich habe die Blogroll auf der linken Seite überarbeitet. Es sind neu dabei:
  • Railcolor - die Seite über die modernen Drehstromloks aus Holland

  • schweizweit.net - der junge SBB Kondukteur Andreas Hobi schreibt aus seinem Alltag

  • prellblog.de - Blog vom Philosophie-Studenten Matt­hias War­kus über die Bahn in Deutschland und anderswo
Meine Seiten haben knapp 700 Besucher pro Woche, die etwa 2 Minuten auf der Seite bleiben. Die Hauptseite des Blogs hat ein Google PageRank 4.

Die beliebtesten Seiten sind:

Neuer Direktor bei der Jungfraubahn

Klein Report

Bombardier TRAXX Lokomotiven für Veolia Cargo

News-Ticker

Lokführerstreik

Sowohl in Deutschland, wie in Frankreich stehen die Züge still. Ich bin Schweizer und verstehe die Sprache des Streiks nicht. Für mich bedeuten die Streiks nur Chaos in sonst wohl organisierten Ländern und Imageschaden für die Bahn.

Jetzt gerade wo doch die Klimaerwärmung so langsam ein Umdenken in einer breiteren Bevölkerungschicht bewirkt, erhält das wieder ein kräftiger Dämpfer. Viele Betriebe werden in Zukunft wieder vermehrt auf Zulieferung über die Strasse setzen. Die Bahn hat wider bewiesen, dass sie das unzuverlässigste Glied in der Transportkette ist.

In Deutschland haben die Lokführer noch eine ziemlich gute Unterstützung aus der Bevölkerung. Aus der Mittelschicht fühlen sich nämlich viele Arbeitnehmer geprellt, weil sie trotz Wirtschaftsaufschwung keine massive Lohnerhöhung erhalten haben.

Es bleibt offen wie die Streiks weiter gehen - jemand wird am Schluss aufgeben. Mehdorn könnte zwei Taktiken spielen: Entweder ...
  • Ich lasse mich als Arbeitgeber nicht erpressen.

  • Ich lasse die Lokführer solange Streiken bis der grösste mögliche Schaden eingetreten ist. Erst dann ist der Druck von Bevölkerung und Industrie so gross, dass ich trotz Kehrtwende mein Gesicht waren kann.
Die GDL hofft sicher auf die zweite Variante, die Bevölkerung ist aber noch weit davon entfernt richtig wütend zu sein.

Die erste Variante richtet den volkswirtschaftlich geringeren Schaden an weil die anderen Sparten nicht animiert werden auch zu streiken. Der wirtschaftliche Schaden wird auf jeden Fall Deutschland selbst bezahlen - die Lokführer eingeschlossen.

Deutschland: SPIEGEL ONLINE

Montag, November 05, 2007

Amerikanischer Güterzug



Diesen Zug habe ich in der Nähe von Lovell (WY) gesehen. Er hatte 82 Wagen, war etwa 1600 m lang und wog wahrscheinlich etwas 8200 t.

Samstag, November 03, 2007

Hochgeschwindigkeitsstrecke Peking - Shanghai

Die Verbindung ist 1320 km lang und wird 17,2 Mia USD kosten. Sie soll mit 350 km/h befahren werden können, was die Reisezeit zwischen den beiden Städten von 13 auf 5 Stunden verkürzt. Es wird mit jährlich 80 Mio Reisenden gerechnet. Neben Peking und Shanghai wird es auch Bahnhöfe in Jinan, Sütschou und Nanking geben. Nach Möglichkeit soll noch dieses Jahr mit dem Bau begonnen werden.



Die Strecke soll durch eine Investmentgesellschaft gebaut werden, welche durch die Chinesischen Eisenbahnministerium (35%), drei Chinesischen Banken, der Chinesischen Sozialversicherung und einer ausländischen Beteiligungsgesellschaft gebildet wird.

Es soll eine konventionelle Bahn gebaut werden. Chinesische Technologie wird bevorzugt, doch könnten auch Teile an die Hersteller Alstom, Bombombardier, Kawasaki und Siemens vergeben werden. (China Daily über german.china.org.cn)



Weiter hat die Chinesische Eisenbahn bei Bombardier 40 Hochgeschwindigkeitszüge bestellt. Darunter sind 20 Züge, die mit Schlafabteilen auszurüsten sind. Die Züge sind 16-teilig und 430 m lang. FAZ

Donnerstag, November 01, 2007

Lokführerstreik

Neue Lokführerstreiks drohen sich fürs Wochenende an. Das Ganze scheint der GDL nichts zu bringen:
  • Die Deutsche Bahn lässt sich nicht erpressen.

  • Auf einmal 30% mehr Lohn verlangen stösst auf Unverständnis und noch mehr Unverständnis in der Bevölkerung.

  • Der Verkehr wird auf die Strasse abwandern - auch längerfristig, weil man nie sicher ist, wann die Ware ankommt oder wann man das Ziel erreicht. Ich gehe auf jedenfall in nächster Zeit sicher nicht mit der Bahn nach Deutschland, da ich ja auch wieder pünktlich nach Hause will.

SF DRS Rundschau: Probleme mit Zugsicherung

SF DRS sendet einen Beitrag über die Probleme mit dem ETCS Zugsicherungssystem im Lötschbergtunnel. (SF DRS)

Der längere Beitrag reiht bloss Fakten aneinander, die von einem Leihen weder interpretiert noch verstanden werden können. Die einzige interpretierbare Aussage ist: Es gibt Probleme.

Es wird einerseits die Entgleisung eines Güterzuges angesprochen, anderseits eine Fahrt auf Sicht bei Absturz eines ETCS Rechners gezeigt.

Von Tageswahlkarten und Fahrkartenautomaten

Nach einer ferienbedingten Pause geht es hier wieder weiter:

Heute morgen wollte ich als Erstes eine Tageswahlkarte am Fahrkartenautomat der SBB lösen. Das war nicht ganz einfach ....

1)
Wieder wusste, was ich eigentlich lösen will : eine Tageswahlkarte - das ist ein Fahrschein, der 24 Stunden in den gelösten Zonen des Tarifverbundes gültig ist. Sehr oft kaufe ich versehentlich eine Merhfahrtenkarte, die zwar nur halb so teuer ist, aber auch nur für den Weg zur oder von der Arbeit genutzt werden kann.
Wie bei schweizweit.net aufgelistet, gibt es bei der SBB viele Produkte, die etwas mit Tag und Karte zu tun haben. Ich habe den Überblick verloren.

2)
Der Fahrkartenautomat hat eine neue Software aufgespielt, welche einen neue Navigationsweg zur Tageswahlkarte verlangt, der für mich genau so unlogisch war, wie bei der alten Software, nur ist er wieder anders.

3)
Endlich am Ziel angekommen wollte der Automat die Bezahlung vorbereiten und hat dabei ein paar Mal mit dem Münzschlitz geklappert bevor er in einer Automatenstörung mit entsprechender Anzeige auf dem Bildschirm versank.

Zum Glück stand da noch ein ganz alter Fahrkartenautomat, der mir wenigstens eine Rückfahrkarte ausspeien konnte.

Nachtrag:
Am nächsten Tag funktionierte der Fahrkartenautomat wieder. Er hat die gleiche perfide Macke, die ich schon an einer anderen Testsoftware in Zürich festgestellt hatte:
Am Schluss fragt das Gerät, ob man 1 oder 2 Fahrkarten lösen möchte. Dies sieht aber mehr aus, wie wenn man zwischen 1. und 2. Klasse auswählen müsste ... und schon hat der 2. Klass Fahrer zwei Fahrkarten gelöst. => Gewinn für die SBB.


Die trügerische Maske der neuen Software

Wenn ich mit technischen Ausbildung, Computerwissen und Geduld die Fahrkartenautomaten der neusten Generation gerade so in den Griff bekomme, wundere ich mich wie das bei Otto Normalverbrauchern geht. Bei uns wählen verdächtig viele Leute den alten Automaten!

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Crossrail und DLC fusionieren

ist der erste Belgische Die beiden EVUs können somit direkten Verkehr zwischen Belgien, Holland, Deutschland, Schweiz und Italien anbieten. Crossrail ging aus der Güterverkehrssparte der ehemaligen RM hervor, DLCEVU mit Beteiligung von HUPAC. Die neue Gesellschaft wird Crossrail heissen und ihren Geschäftssitz in der Schweiz haben. (Pressemitteilung)

Die neue Crossrail dürfte eine starke Konkurrenz zu SBB Cargo sein, zumal in den nächsten Jahren mehr als fünfzig neue Loks beschafft werden sollen.

Montag, Oktober 01, 2007

Indien

Ein neuartiges Anti Collision Device (ACD) soll Indiens Eisenbahnen sicherer machen. Bis 2013 soll ACD auf allen Strecken bis 2013 eingeführt werden. Bis jetzt wurden bereits 1700 km Strecke damit ausgerüstet. Am meisten Erfahrung liegt vom Betrieb auf der Konkan Railway vor, wo beinahe hundert Lokomotiven, über fünfizig Stationen und mehr als hundert Bahnübergänge damit ausgerüstet sind.

Das System benutzt GPS und UHF Funktechnologie, übernimmt aber keine stellwerktechnisch sichere Funktionen. Alle Geräte im Umkreis von 3 km komunizieren miteinander. Als Rechner wird ein 80386 Prozessor eingesetzt.

Das auf der Lok installierte ACD löst eine Zwangsbremsung aus, wenn sich zwei Züge auf einer Einspurstrecke einander nähern oder Streckenabschnitte mit überhöhter Geschwindigkeit befahren werden. Die ausgerüsteten Loks sind mit einem gelben Kreis gekennzeichnet.

Mobile ACD Systeme werden auf den Güterzugbegleitwagen und Gepäckwagen eingesetzt, wo der Begleiter bei Bränden oder Entgleisungen einen Notruf absetzten kann. Bei den Reisezügen muss der Zugbegleiter allerdings aufs Dach steigen um das System am Ende der Fahrt auszubauen.

Auf den Bahnhöfen kann der Vorsteher über das ACD alle Züge in seinem Gebiet zum stehen bringen.

Bei Bahnübergängen bringen stationäre ACDs Züge zum Stehen, wenn die Schranken nicht geschlossen sind. Weiter unbewachte Bahnübergänge und Steinschlaghänge mit ACDs gesichert.

Obwohl das ACD System keine sicherheitstechnischen Funktionen übernimmt, dürfte es mit verhältnismässig kleinem Aufwand den Eisenbahnbetrieb wesentlich sicherer machen.

Express Computer India

Russland, Deutschland, Polen

RZD und Railion wollen gemeinsam bei einem polnischen EVU einsteigen.
RIA Novosti

Deutschland, Schweiz

Bei einem allfälligen Lokführerstreik in Deutschland soll zur Linderung auch Personal aus der Schweiz zum Einsatz kommen. Bei einem Lokführerstreik dürfte vorallem die Deutsche Wirtschaft darunter leiden und Kunden der Bahn verloren gehen. Die Frage ist, ob sich die Deutsche Bahn durch die Lokführergesellschaft erpressen lässt - wahrscheinlich eher nicht.
WELT ONLINE

In der ARD Tagesschau dementiert die Deutsche Bahn den Einsatz von Lokführern aus der Schweiz und Österreich. ARD

Samstag, September 29, 2007

Deutschland

Bahnprivatisierung: Die Angst geht um, dass sich die Russische Staatsbahn (RZD) an einer privatisierten Deutschen Bahn beteiligen könnte. Westfälsiche Rundschau

Ich verstehe nicht, weshalb sich Deutschland um jeden Preis von seiner Infrastruktur trennen will. In England ist schon lange nachgewiesen, dass die privatisierte Bahn die Volkswirtschaft stärker belastet als eine staatliche Bahn.

Taiwan

Erfahrungsbericht eines deutschen Lokführers, der seine Kollegen der Taiwanesischen Hochgeschwindigkeitsstrecke THSR schult. Das taiwanesische Personal wird von 34 französischen und 11 deutschen Lokführern ausgebildet.
Berliner Morgenpost

Die seit dem 5. Januar in Betrieb stehende Linie hat bereits die Passagierzahlen des Innlandflugverkehr um einen Fünftel sinken lassen. Taipei Times

Donnerstag, September 27, 2007

S-Bahn-Züge mit Bremsproblemen

Das EBA hat verfügt, dass die Triebzüge der Baureihen 423, 425 und 426 nur noch 110 statt 142 Bremsprozente haben. Die Züge hatten ursprünglich ungebremste Laufdrehgestelle - eigentlich erstaunlich für ein Nahverkehrsfahrzeug. Der nachträgliche Einbau einer Magnetschienenbremse hatte offenbar nicht die gewünschte Wirkung.

Die verminderten Bremsprozente führen wegen den längeren Bremswegen zu einer Geschwindigkeitsreduktion von 140 km/h auf 125 km/h. Deshalb wird bei den S-Bahnen Stuttgart, Rhein/Main und München in nächster Zeit mit Verspätungen gerechnet.

TGV Bahnhof Lüttich

An der belgischen HSL2 entsteht in Lüttich ein neuer spektakulärer Bahnhof. Der Bahnhof liegt an der HGV Verbindung Paris-Lille-Brüssel-Köln und soll 2008 eröffnet werden.
arcspace.com

Architekt ist kein Geringerer als Santiago Calatrava, der bereits den Bahnhof Stadelhofen für die Zürcher S-Bahn gebaut hatte.

Mir gefallen die Werke von Calatrava besonders gut, weil sie sowohl als Gesamtkonzept wie auch in den Details überzeugen. Im Bahnhof Stadelhofen gibt es zum Beispiel architektonisch gestaltete Fahrleitungstragwerke und verschliessbare Zugänge zum Untergrund.

Mittwoch, September 26, 2007

Mallorca: U-Bahn stellt Betrieb ein

Die erst am 25. April eröffnete Metro in La Palma stellt auf unbestimmte Zeit ihren Betrieb ein wegen Wasserschaden. DiePresse.com

Dienstag, September 25, 2007

Transrapidstrecke München

Wird der Transrapid in München nun gebaut oder nicht ? Die Finanzierung scheint immer noch nicht wirklich geklärt zu sein.

Strecke: Flughafen - Innenstadt
Kosten: ca. 1.85 Mia EUR.
Länge: 30 km

mz-web.de

Stadler

  • Stadler schliesst das Werk Weiden
  • In Bussnang wird ein neues Bürogebäude für den Geschäftssitz von Stadler gebaut.
    Bisher sind die Büros im Einfamilienhaus des Firmengründers beim Bahnhof Bussnang untergebracht gewesen.


    Die Firma begann ab 1962 in einer kleinen Halle mit zwei Stellplätzen zu produzieren. Der Betrieb wurde nach und nach in Richtung Westen ausgebaut, wobei die Ausbauetappen immer grösser wurden. Restrukturierungsmassnahmen bei den schweizerischen Standorten von Adtranz respektive Bombardier verschafften Stadler immer wieder Zugang zu bereits ausgebildeten Spezialisten, die erst den schnellen Wachstum der Firma ermöglichten.
Stadler

Protos fährt in Holland

Der in nur zwanzig Monaten entwickelte Triebzug Protos ist seit Sonntag im fahrplanmäßigen Betrieb. Der Zug verkehrt ungefähr jede halbe Stunde auf der Strecke Amersfort - Ede-Wagening. Der Fahrplan ist hier.


Das Fahrzeug gibt es in zwei-, drei- und vierteiliger Ausführung wahlweise mit Elektro- , Diesel- oder Hybridantrieb. Jeder Fahrzeugkasten ist mit einem Trieb- und einem Laufdrehgestell ausgerüstet.

Der Triebzug wird von Wagonbau Dessau gebaut, die zum russischen Transmash-Gruppe gehört. Trieb- und Laufdrehgestelle wurden von der schweizerischen Firma Prose entwickelt.


mz-web.de

Montag, September 24, 2007

TRAXX

Bombardier erhält weitere Aufträge für Traxx Lokomotiven:
  • Angel Trains Cargo (ATC) bestellt weitere 60 Lokomotiven für 225 Mio EUR. Der Vertrag umfasst BR 186 für den Verkehr nach Ungarn, BR 185.2 für den Verkehr nach Schweden und Norwegen, sowie weitere E483 für4 den Verkehr in Italien.

  • Allco Finance Group in London bestellt 185.2 Lokomotiven (12 Stück) für den Verkehr in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die erste Hectorail 241 ist in Hallsberg (Scheden) eingetroffen.

Mittwoch, September 19, 2007

TGV

  • Von 2010 bis 2014 soll die TGV Ost Europa Strecke bis Strassburg verlängert werden. Dazu gehört auch der Vogesendurchstich bei Saverne. Die Reisezeit wird nochmals eine halbe Stunde kürzer. (Baden online)
  • Im Winter fahren erstmals TGVs direkt nach Chur (schweizweit.net)

schweizweit.net

... ist der lesenswerte Blog eines SBB-Kondukteurs, der diesem Blog Lorbeeren erteilt hat. Vielen Dank! (schweizweit.net)

Schweiz

Im Rahmen des Wahlkampfes 2007 lassen die Politiker die NHT (Neue Haupt Transversale) wieder auferstehen Dieses Projekt aus dem Jahre 1977 sah Hochgeschwindigkeitsstrecken Genf-Bern-Zürich-Winterthur und Basel-Olten vor. Die Idee wurde in den 80er Jahren durch Bahn 2000 abgelöst, wo nur die Strecken ausgebaut werden, wo die Kapazität dies verlangte und die Verbindungen verbessert werden konnten.

Die Kampagne der FDP für eine „TGV Strecke Genf-St. Gallen“ kommt allerdings holperig daher. Für mich wäre das gewünschte immer noch eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Zuerst dachte ich, dass sich St. Gallen nur für eine direkte TGV-Verbindung nach Paris stark machen würde. Die Botschaft ist also nicht richtig angekommen.

www.tagblatt.ch

Sonntag, September 16, 2007

Neat Express

Seit dem 15. September fahren für zwei Monate täglich zwei Zugpaare durch den Lötschbergtunnel. Die Züge führen nur Wagen 1. Klasse. Fahrplan SBB
Bilder

Samstag, September 15, 2007

Kongo

muss mit der Bahn ein besonderes Erlebnis sein. Herald Tribune

Freitag, September 14, 2007

Zürcher Durchmesserlinie teurer

Die Zürcher Durchmesserlinie kostet neu 1.822 Mia CHF, was 16% mehr ist als im Sommer 2000 angegeben. Der Spatenstich für den Weinbergtunnels erfolgt am 20. September. Tages-Anzeiger

Die Durchmesserlinie soll spätestens 2013 fertig sein, damit die vierte Teilergänzung auf dieses Datum zur Verfügung stehen kann. Diese wird auch dem Wehntal Verbesserungen bringen. Tages-Anzeiger

Donnerstag, September 13, 2007

Porta Alpina Projekt gestorben

Der unterirdische Bahnhof mitten im Gotthardtunnel wird nicht gebaut. Zuviele Fragen konnten nicht geklärt werden:
  • Wer kommt für die ca. 50 Mio auf ?
  • Wie wird der Bahnhof im erwarteten dichten Verkehr des Basistunnels bedient ?
  • Wie wird die Sicherheit der Benutzer gewährleistet ?
Allerdings stirbt damit auch ein inovatives Projekt.

SF Tagesschau

Samstag, September 08, 2007

Neue ZVV Werbung

Die ZVV Werbung Ich bin auch ein Schiff wird es ab Frühjahr 2008 nicht mehr geben. Ich erinnere mich noch an den Sommer 2003 wo diese Werbung in Ich bin auch ein Backofen abgewandelt wurde.
schweizweit.net

BLS

Gemäss dem Schweizerischen Handelsblatt hat Bombardier den Zuschlag für die Lieferung von 10 Mehrsystemlokomotiven erhalten. Zurzeit läuft noch die 20-tägige Einsprachefrist.

Freitag, September 07, 2007

LKAB: Erzbahn zwei Tage unterbrochen

Bei Torneträsk sind am Mittwoch 14 Wagen eines Erzzuges entgleist. Es wurden ca. 150 m Gleis zerstört. Die Aufräumarbeiten dauern bis Freitag morgen. Norrbottens-Kuriren

Nordcargo (ex FNM)

mietet 3 Stück E483 von ATC.

Donnerstag, September 06, 2007

Tschechische Dampfgiganten










weitere Bilder:
Drehscheibe
Der Ablatros und die Gräfin - zwei Grossdampfloks aus Tschechien besuchen das Gotthardjubiläum. Sie sind bereits heute nach Erstfeld angereist, so dass ich sie auf dem Rheinviadukt bei Eglisau ablichten konnte.

Das vorgesehene Programm kann leider nicht ganz in Erfüllung gehen:

  • Die als Schiebelok vorgesehene BR 41 018 erlitt auf dem Weg von Augsburg nach Schaffhausen einen technischen Defekt.

  • Die beiden tschechischen Kolosse dürfen nicht wie ursprünglich vorgesehen über den Gotthard fahren, ebenso dürfen dies die beiden an den Feierlichkeiten teilnehmenden BR 01 nicht tun. Die Fahrten seien angeblich durch die Behörden, welche die Fahrplantrassen vergeben, nicht bewilligt worden.
Trotzdem ist die Organisation der Fahrt der tschechischen Dampfloks in die Schweiz eine Meisterleistung!


Russland / Finnland

Karelian Trains bestellt bei Alstom für 120 Mio 4 Pendolino für den Verkehr Helsinki - St. Petersbrug. Die Zoll- und Passkontrolle soll während der Fahrt statt finden. Die Züge sollen ab 2010 verkehren. Yahoo! Finance

Die Züge werden den finnischen Pendolini der Baureihe Sm3 stark ähnlich sein oder wahrscheinlich eher auf dem Pendolino Duo aufbauen, wie er von Cisalpino beschafft wird.



Finnischer Pendolino Sm3
Cisalpino ETR 610 (Pendolino Due)

Norwegen

CargoNet (ehemals NSB) will 12 BR185 mieten. Einsatz ab Herbst 2008.
Es sollen bis zu 60 Loks beschafft werden.

Die Euro4000 von Vossloh macht den norwegischen Wintertests im Winter 2008-2009.

Dienstag, September 04, 2007

Eurostar Paris - London

Die zweiten für Bummeleien der Eurostar Züge am nördlichen Ausgang des Kanaltunnels sind schon bald vorbei - am 14. November wird auch der englische Teil der Hochgeschwindigkeitsstrecke und der neue Bahnhof in London St. Pancras eröffnet. Im Vorfeld hat ein Zug bereits den Geschwindigkeitsrekord auf der destination London - Paris gebrochen und die Strecke in 2 Stunden 3 Minunten zurückgelegt, was kürzer als die Reise von Zürich nach Lausanne ist. Der Zug erreichte auf der französischen Seite Vmax 320 km/h und auf der englischen Seite knapp 300 km/h.

International Railway Journal

Siemens E 183

Die erste 1216 ohne DC-Ausrüstung ist in der Fertigstellung bei Siemens. die Lok wird als E183 auf dem Deutschen Netz zugelassen werden. die Regentalbahn hat davon vier Stück bestellt.
bahnforum

Sonntag, September 02, 2007

Kirche von Wassen in Rot

Seit dem 29. August ist die Kirche von Wassen rot eingepackt als Blickfang für das Jubiläum der Gotthardlinie.

(Das Bild ist nicht sehr scharf, weil aus dem fahrenden Auto geschossen.)

Rauchverbot in der Deutschen Bahn

Ab. 1. September ist rauchen in Deutschen Zügen verboten. Zuletzt war das auch nicht mehr interessant, waren doch die Raucherabteile in den ICE so klein, dass sich dort nur noch die Kettenraucher eingefunden hatten, was dann auch manchem Raucher zuviel wurde.

Westfälische Rundschau

Sonntag, August 26, 2007

Schweden

Bombardier baut weitere 8 Doppellokomotiven IORE für die schwedische Erzbahn MTAB für 52 Mio EUR. (Pressemitteilung Bombardier Schweden)

Ursprünglich hätten nach der Beschaffung der erste Serie IORE Lokomotiven die Dm3 ausrangiert werden sollen, was aber nicht möglich war weil die Nachfrage nach Stahl auf dem Weltmarkt nach Ablieferung der Loks stark gestiegen war. Nach Ablieferung der zweiten Serie IORE Lokomotiven dürften die Stangenloks endgültig ausgedient haben.

Donnerstag, August 23, 2007

Dänische Bahn mit Wasserstoffversuch

In Dänemark wollen die Lemvigbanen versuchsweise einen Wasserstoffzug fahren lassen. Das Projekt wäre eine Möglichkeit, überschüssige Windenergie sinnvoll zu nutzen. Mit dem nicht gebrauchten Strom von Windkraftanlagen würde Wasserstoff erzeugt, der dann für den Betrieb der eisenbahn genutzt werden könnte. Die Lokomotiven oder Triebwagen müssten mit Brennstoffzellen ausgerüstet werden. Der Versuch wird von mehreren Forschungsinstitutionen unterstützt. (Tagi)

Gateway Limmattal

SBB Cargo und der Kanton Zürich haben beschlossen, das Gateway Limmattal zu bauen. Dies ist ein Containerbahnhof, wo Container zwischen Zügen umgeladen werden.

Containerzüge werden heute meist nicht mehr rangiert, sondern die Tragwagen bleiben dauernd beisammen. Stattdessen wird die Frach umgeladen ähnlich wie Reisende in Knotenbahnhöfen umsteigen. (NZZ, Brochure SBB)

Samstag, August 18, 2007

Newskij Express (Nevsky Express)

Letzte Woche entgleiste der Newskij Express bei Burga. Der Russische Geheimdienst FSB scheint schon zu wissen, dass der Zug wegen den tschetschenischen Terroristen verunfallte.

Die Entgleisung erfolgte an dieser Stelle:
(Googel Map)

Der Newskij Express ist ein Skorostnoj Poest - ein Expresszug, der mit 180 km/h zwischen Moskau und St. Petersburg unterwegs ist. Die Strecke wird in 4 Stunden 30 Minuten zurückgelegt.



Der Zug wird von einer TschS200 gezogen. Diese Lokomotiven wurden zwischen 1975 und 1979 von Skoda gebaut. Sie fahren mit 3 kV Gleichstrom und haben eine Leistung von 8 MW. Der Zug hat normalerweise 12 bis 14 Wagen und ist etwa 700 t schwer.

Stromabnehmer
Man beachte die russischen zweistufigen Hochgeschwindigkeitsstromabnehmer auf dem Dach der Lokomotive.

TschS200-004
Am verunfallten Zug war die Lok TschS200-004 - hier im November 2006 noch heile im Depot der Oktobereisenbahn in St. Petersburg, wo alle 12 Lokomotiven der Reihe TschS200 gewartet werden.

Neben der kürzeren Fahrzeit bieten russische Expresszüge auch einen erhöhtem Komfort und zusätzliche Dienstleistungen. Jeder Zug hat seine eigenen Wagen, welche einen Ausenanstrich mit dem Namen des Zuges tragen. Ausser dem Newskij Express verkehren noch folgende Züge:
  • Awrora
  • EP-200 (Triebzug, verkehr höchstens Montag und Freitag, oft defekt)
Obwohl diese Züge in den Tagesrandzeiten verkehren sind die meisten Wagen als Schlafwagen eingerichtet, so dass sich die Reisenden zu einem kurzen Nickerchen hinlegen können.

Daneben gibt es noch die Firmenny Poest, was zu Deutsch am besten mit Markenzug oder in Englisch mit Singnaturetrain übersetzt wird. Dies sind richtige Schlafwagenzüge. Sie tragen die folgenden Namen:
  • Krasnaja Strjela (Roter Pfeil)
  • Nikolajevskij Express
  • Express
  • Grand Express
Alle Züge verkehren in der Regel so, dass sie auf halbem Weg zwischen Moskau und St. Petersburg in der Nähe von Twer der Gegenzug kreuzen.

Links:
Pressemeldung RZD vom Unfall
Erfahrungsbericht Moskau - St. Petersburg bei Ciao
Zusammenstellung der Luxuszüge zwischen Moskau und St. Petersburg (Reisebüro Welt)
Kölner Rundschau

Die Unfallstelle vom Newskij Express war am 15. August wieder einspurig passierbar. Auf dieser YouTube-Seite ist folgendes zu sehen:
  • Passagier eines Regioanlzuges, die offenbar zwei Stunden im offenen Feld warten mussten bis sie die Unfallstelle passieren konnten.
  • Bilder aus dem Fenster des an der Unfallstelle vorbeifahrenden Regionalzuges. Ein Wagen ist auf der Seite liegend auf einem Flachwagen verstaut worden, weitere Wagen liegen immer noch neben den Gleisen.

Freitag, August 17, 2007

MSTS Reloaded

Unter den Simulatoren hatte der Microsoft Train Simulator (MSTS) eher ein Schattendasein. Trotzdem wird Kuju,der Entwickler von MSTS, bald eine neue Version rausbringen. Sie heisst RailSimulator und wird von DB und First Great Western gesponsert, welche die Strecken und Fahrzeugwahl beeinflussen: eine englische Dampflok, ein englischer HST-Zug, eine BR 101 und eine DB Rangierlok. Bis jetzt sehe ich noch keine grosse Unterschiede zwischen dem Originalprogramm, ausser dass man frei im Führerstand rumschauen kann.

Ein Demovideo gibt es hier auf der offiziellen RailSimulator-Seite.

Offizielle Microsoft Seite

Donnerstag, August 16, 2007

Dienstag, August 14, 2007

Graz kauft Strassenbahnen bei Stadler Rail

Graz kauft 45 Strassenbahnen bei Stadler Rail. Weder die ortsansässige Siemens noch Bombardier hatten eine Chance. (Kleine Zeitung)

Zug auf Strecke Moskau - St. Petersburg entlgeist

Es sind die Lokomotive (EP200) und 12 Wagen des Newski-Express aus den Schienen gesprungen und bis zu 60 Personen verletzt worden. Die Ursache ist ein Sprengstoffanschlag.

Radio DRS behauptet, die Strecke sei veraltet, was aber so nicht war ist.
Russland-Aktuell behauptet, dass der Zug einem ICE ähnlich sei, was aber auch nicht stimmt.

Russland-Aktuell
SF DRS Tagesschau.
ORF

Donnerstag, August 09, 2007

Aquarell Metro in Moskau

Beim Ploschad Revolutii wartete ich auf die Metro. Statt den üblichen grünen oder blauen Zügen fährt ein bunter moderner Zug ein, der im Innern eine Aquarellausstellung beherbergt.

Der Zug verkehrt täglich von 12 bis 15 Uhr zwischen Park Pobedy und Partisanskaja auf der blauen Linie. Wie jede Gemäldeausstellung wird auf diese von einem Ochranik bewacht!



Moskauer Deutsche Zeitung
English Russia
English Russia

Mittwoch, August 08, 2007

RZD 3M62U - die Dreifach-Taigatrommel

Wie Marcel Marchon vom Trainblog richtig bemerkt hat, gibt es auch die Tripel-Taigatrommel als 3M62U:



Auf dem YouTube Video ist die Lok gerade bei Sortawala am Ladogasee mit einem Kippwagen zug unterwegs. In der Mitte ist der Kompressorwagen eingereiht, welcher die Wagen mit Druckluft zum Kippen der Mulden versorgt. Geschätztes Zugsgewicht: 3500 t.

Viele russische Loktypen basieren auf den folgenden drei Teilstücken:
  • Lokkasten mit zwei Führerständen (M62)
  • Lokkasten mit einem Führerstand (2M62U)
  • Lokkasten mit keinem Führerstand (Mittelteil der 3M62U)
Die 3M62U ist also eigentlich eine 2M62U verlängert um eine Taigatrommel ohne Führerstand. Das U steht für Verbesserungen gegenüber der Version ohne dem zusätzlichen Buchstaben.

Von den Taigatrommeln wurden zwischen 1965 und 1994 etwa 6700 Einheiten gebaut! Die ersten Lok gingen an die Ungarische Staatsbahn wo sie die Bezeichnung M62 erhielt, welche später von der RZD und weiteren Bahnen übernommen wurde.


In Russland heissen die Taigatrommel Maschka, in Polen, Ungarn und der Tschechai wurden sie Sergej genannt.

Hier noch ein Foto von einer Tripel-Maschka im Weissrusischen Bahnof in Moskau. Immer diese Fahrleitungsmasten!



Wer dieses 350 t schwere Monster einmal selbst fahren will, kann dies zumindest Virtuel im Microsoft Train Simulator:



Hier noch zwei weniger bekannte Spezialversionen:
... und die Quellenlinks:

Dienstag, August 07, 2007

Ein russischer Güterzug

in den Vororten Moskaus aufgenommen:



Der Zug wird von einer 2M62 gezogen. Das ist eine Doppellok bestehend aus zwei "Taigatrommeln", die jeweils nur einen Führerstand haben und mit einem Faltenbalg verbunden sind. Die Loks wurden im Ukrainischen Lugansk gebaut. Wieso die Loks so heissen? Das Video wurde aus dem 25. Stock aufgenommen und die Loks sind trotzdem noch zu hören!

Der Zug dürfte etwa 700 m lang sein, 200 Achsen haben und 4500 t schwer sein.

Berliner Hbf

Ich habe das erste Mal den neuen Berliner Hauptbahnhof gesehen. Ich bin in der unteren Halle angekommen und habe mich schnell zurecht gefunden. Von aussen wirkt das Gebäude recht pompös. Die obere Halle ist architektonisch gut gelungen.
Mir hat aber weniger gefallen, dass ...
  • der Bereich für die Fahrkartenschalter sehr eng und klein ist
  • der Zugang zu der Gepäckaufbewahrung durch einen engen Korridor führt
  • es keinen eigentlichen Treffpunkt gibt.
Hat man diesen Bahnhof ohne die Reisenden geplant oder ist es heute schon exotisch, wenn ich eine Fahrkarte am Bahnhof kaufen will, Gepäck dabei habe und auch noch jemanden am Bahnhof treffen will? Vielleicht ist die Anlage eher für den Geschäftsreisenden gemacht, der keine solche Bedürfnisse hat.

Montag, Juli 23, 2007

ZVV-Bonus Pass: Eine Möglichkeit, den öffentlichen Verkehr zu fördern - oder entsteht hier nur Mehrverkehr? (Tagi)

Freitag, Juli 20, 2007

Siemens beginnt mit der Fertigung der acht Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge für Russland. Heute fand eine kleine Feier im Werk Krefeld-Üerdingen statt, wo der Präsidenten der Russischen Eisenbahn RZD, Wladimir Jakunin, mit einem Knopfdruck die Produktion startete. (business-wissen)

Infrastrukturgesellschaft der Londoner U-Bahn unter Zwangsverwaltung

Die als PPP gegründete Gesellschaft MetroNet wäre von 2002 bis 2032 für Erneuerung, Modernisierung und Wartung eines grossen Teiles des Tubenetzes in London zuständig gewesen. Die Gesellschaft ist nun aber bereits nach fünf Jahren zahlungsunfähig und musste ihre Bilanz deponieren. Die Gesellschaft gehörte zu gleichen Teilen Bombardier, Belfour Beatty, Seeboard, Thames Water und WS Atkins, die je 70 Mio EUR einzahlten.

Bombardier hat bereits bekannt gegeben, dass sie ihren jetzigen Teil (118 Mio EUR) abschreiben würden. Die Firma hatte von Metronet für 4,9 Mia EUR Aufträge für den Bau und Unterhalt von Zügen und Signalanlagen erhalten.

Stuttgart 21

Das Projekt Stuttgart 21 soll umgesetzt werden. Der Stuttgarter Kopfbahnhof wird durch einen um neunzig Grad gedrehten Durchgangsbahnhof ersetzt. Eine HGV-Strecke wird zwischen Ulm und Stuttgart gebaut. Die Finanzierung der 4,8 Mia EUR ist gesichert. Von 2010 bis 2020 soll gebaut werden. (Financial Times)

Stuttgart 21 (PDF)